| Oberstdorf——————Konstanz 127 km |
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Mein Tag heute
Diese Etappe fasse ich heute einmal so zusammen:
Eine lange Abfahrt von Lindenberg nach Lindau und dann nur noch Radwege, abbiegend nach links, rechts, hoch, und runter…..
Da ich ja gestern schon einen Teil der heutigen Etappe gefahren bin, konnte ich entspannt in den Tag starten. Es hatte in der Nacht ein wenig geregnet und sich auch merklich abgekühlt. Aber der Wind und die Sonne hatten das Zelt schnell abtrocknen lassen. Den Zeltplatz, etwas außerhalb von Lindenberg gelegen, habe ich gegen 10.00 Uhr verlassen. Im Stadtcafe habe ich bei Kaffee und Kuchen meinen Bericht zum Vortag fertig gestellt. Das Schreiben am Abend hatte ich beendet, weil ein 75-jähriger Augsburger großes Interesse an meiner Deutschland- Tour hatte. Er selbst ein früherer Leistungssportler in der Leichtathletik macht täglich noch viel für seine Fitness. Radtouren ist er auch gefahren, allerdings nicht mit der Ausrüstung, wie ich sie benutze. Seine Begeisterung für mein Unternehmen war schon sehr groß, er reiste auch am Vormittag ab, machte noch einige Fotos von meinem Start und rief mir zu: „Ich bin ein Fan von dir und werde deine Tour verfolgen“.
Am Ortsausgang habe ich mir dann doch noch die Bein- und Ärmlinge sowie die Windjacke angezogen, es war noch empfindlich kalt. Auf der B308 habe ich von Scheidegg bis Lindau auf 20 km einen negativen Höhenunterschied von 450 m gehabt, also eine schnelle erste Stunde. In Kressbronn habe ich eine kleine Pause am See eingelegt, dann ging es weiter auf dem Bodensee-Radweg Richtung Meersburg. 15 km waren bis dahin noch zu fahren , da sprach mich ein Radfahrer auf meinen Anhänger an, es war Ulli aus Konstanz. Seinen Arbeitsweg nach Friedrichshafen legt er mit dem Rad und der Fähre zurück. „Da bin ich schneller als mit dem Auto“, sagte er, den Beweis dafür konnte ich auf der B31 sehen. Er kannte natürlich den besten Weg nach Meersburg zur Fähre, den legten wir dann zusammen zurück. In Meersburg noch schnell ein paar Fotos und weiter zur Fähre, die schon abfahrtbereit war. Ulli sagte, ich soll noch nicht bezahlen. Da er eine Dauerkarte für das Auto hat, so hat er mit dem Kassierer verhandelt, könnte ich doch bestimmt mit auf seine Karte fahren. „OK, das geht in Ordnung“, so der der Kassierer. Dann bot Ulli mir noch an, bis zum Campingplatz mitzufahren.
Damit hatte das Fahren auf den Radweg doch auch etwas Positives…….
Mehr gibt es heute nicht……