24. Etappe

Murnau——————–Oberstdorf     126 km

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Mein Tag heute

Vom Staffelsee bei Garmisch-Partenkirchen, vorbei an dem Alpsee bei Immenstadt über Oberstaufen nach Lindenberg im Allgäu…dabei war mir Thomas und Markus eine große Hilfe, beide Schindelmacher in Oberstaufen-Thalkirchdorf…Warum?…eine schöne Geschichte und der Zufall spielte eine große Rolle dabei…

Tschöööö sagen am der Reception
der Staffelsee im Morgenlicht
Blick in die Berge bei Garmisch-Partenkirchen

Nachdem Ruhetag von gestern und einer guten Vorbereitung der Abreise konnte ich heute früh schon 9.00 Uhr am Staffelsee abfahren. Der Wetterbericht sagte für heute und da speziell für Oberstdorf am Nachmittag, Regen und Gewitter vorher. Deswegen habe ich mich so entschieden: „nicht nach Oberstdorf zu fahren, wenn es in Immenstadt schon regnet, mir da ein Zimmer zu suchen, oder bei noch guten Verhältnissen bis Oberstaufen oder Lindenberg zu fahren. Da es sich auch abkühlen soll, wollte ich so schnell wie möglich die Berge verlassen. So der Plan, jetzt schreibe ich von Lindenberg und seit 22.00 Uhr regnet es…….

Bad Kohlgrub

Nach  ungefähr 1 Stunde Fahrzeit erreichte ich obigen Ort, war bis dahin 16 km gefahren und hatte schon 250 HM auf dem Computer. In Wildsteig, 900m hoch gelegen, hatte man die Kühe wegen meiner Tour schwarz/rot/gold eingefärbt. 

Eine längere Abfahrt brachte mich an die B17 und ein Hinweisschild für diese Bäckerei auf die Idee, jetzt einen schönen Kaffee und 2 Stück Kuchen. Das habe ich in der Bäckerei erhalten und als Zugabe ein Foto vom „Umrunder“.

Diese lustigen Gesellen traf ich kurze Zeit später, am beste gefallen mir „Kalle“, der kleine Bär und „Horst“, der große Adler… 

Dann endlich kam dieses Hinweisschild für den Landkreis Ostallgäu und im Hintergrund zeigten sich die Bergspitzen der Alpen bei Füssen.

Das Schloss Hohenschwangau wollte sich nicht so richtig zeigen, dafür fehlte die Sonne in dem Bereich, dafür aber die Kirche St. Coloman und den großen Bergen kam ich immer näher

Dieses alleinstehende Haus am RW kurz vor Füssen  hatte noch das richtige Licht, mein Lob für das so schön mit Blumen geschmückte Gebäude, erwiderten zwei Frauen mit: „Oh Dankeschön“.

Kurz danach überquerte ich den Lech an einem Kraftwerk und gleich danach war ich in der Altstadt von Füssen.

Hier hatte ich ein längeres Gespräch mit einem älteren Ehepaar, die mit E-Bikes jetzt wieder mobil sind. Danach trafen wir uns noch einmal am Lechfall, tolles Motiv diese enge Schlucht, wenn man weiß, wieviel Platz der Lech vorher hat, gut zu sehen an der Fernpass-Straße bei Reutte.

Nach einen kurzen Abstecher auf die österreichische Seite überquerte ich nochmals den Lech und dann die B179….wer hat hier noch nicht gestanden, vor dem Grenztunnel oder auf der Fernpaßstrecke nach Süden?

Ich bin nach Vilshofen abgebogen, immer noch in A, sah dann diese kleine Seilbahn, aus dem nahegelegenen Steinbruch wird Kalkstein und Merkel in den Ort zu Weiterverarbeitung transportiert.

Pfronten war dann der erste Ort auf deutscher Seite, weiter über Nesselwang nach Wertachte, alles sehr bekanntes Terrain, schon oft war ich hier mit dem RR unterwegs.

Breitenberg-Seilbahn
Kirche in Pfronten
Blick auf Nesselwang…Heimat von Michael Greiss, ehemaliger Biathlet

Nach Wertach erreichte ich den höchsten Punkt meiner gesamten Tour, mit 1037m.

Die lange Abfahrt nach Kranzegg und weiter nach Rettenberg, dem Brauereidorf im Allgäu, Zötler und Engelbräu brauen hier.

Es rollte noch weiter bergab, links der Blick Richtung Oberstdorf verriet nichts Gutes, es sah nach Regen aus, mein Plan B war richtig, weiter über Immenstadt nach Oberstaufen zu fahren.

das sieht nach Regen aus
Kinder trainieren für den Notfall in der Iller
Immenstadt
der große Alpsee

Kurz vor Oberstaufen  war ich von der Bundesstraße abgefahren, vielleicht finde ich ein Zimmer mit Frühstück. In Thalkirchdorf war ich schon an einer Schindelmacherei vorbei geradelt, ich kehrte um und fragte nach einer Preisliste. Diese Schindeln, als Wandverkleidung, könnte ich mir gut vorstellen. Mit Thomas kam ich zu dem Thema ins Gespräch, er zeigte mir entsprechendes im Büro.

Das ist Thomas, er machte eine Radtour in Südamerika durch Patagonien über 3 Monate. Er hat mir dann genau eine für mich passende Route nach Lindenberg zusammen gestellt. Er fährt jeden Tag aus dieser Richtung kommend zur Arbeit, genau wie Markus, auch er fährt Sommer und Winter mit dem 35 Jahre alten Rad zur Arbeit. Er machte noch einen Umweg, damit ich die leichteste Strecke finde. Bemerkenswert ist noch die Box auf dem Gepäckträger, seine tägliche Verpflegung wird damit transportiert.

Thomas
Markus

Auf dem Bahnhof in Röthenbach habe ich extra für Heiko diese Waggons auf dem Abstellgleis fotografiert. Die letzten 7 km auf einem ehemaligen Gleiskörper nach Lindenberg waren schnell absolviert.

Ich hoffe, der etwas andere Stil kommt gut an…man muss ja auch kreativ sein….bis morgen