21. Etappe

Straubing—————-Bad Füssing     126 km

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 Mein Tag heute

Von der blauen Donau an den grünen Inn…mit viel Rückenwind bis Passau, Schnitt 24,3 km/h….

Den Campingplatz auf der Freizeitanlage habe ich kurz nach 9.00 Uhr verlassen, heute wollte ich endlich mal zeitig mein Ziel erreichen, unterwegs habe ich mal nachgeschaut, wann Anstoß von Deutschland gegen Mexiko ist. Ich muss das Spiel nicht unbedingt sehen, aber 16.00 Uhr wäre eine gute Zeit….

Also habe ich ordentlich auf die Pedalen gedrückt. Die Strecke verlief größtenteils auf dem Donauradweg, der erste größere Ort war Bogen, danach kam Deggendorf.

So allmählich kam ein Gefühl von Hunger auf, bis Vilshofen wollte ich aber noch fahren. Nach circa 70 km tauchte die Donaubrücke von Vilshofen auf. Die Stadt auf der rechten Donauseite gelegen, ich war auf der linken unterwegs, bot eine tolle Ansicht. Ich habe mir auf der Wiese beim Hafen ein schattiges Plätzchen gesucht, eine Dose Wurstsalat mit Brötchen und ein Becher Instant-Koellnflocken aufgelöst in einem Schokotrunk sollten für die restlichen 60 km reichen.

Passau, die 3-Flüsse Stadt, bietet natürlich Fotomotive ohne Ende, ist aber auch extrem Hochwasser gefährtet. Flüsse aus drei Himmelsrichtungen machen diese Stadt einzigartig, vom Westen die Donau, vom Norden die Ilz und vom Süden der Inn. Letzterer war auf den letzten 30 km mein Begleiter.

Auf einem schlechten Radweg auf der österreichischen Seite des Inn traf ich Klaus. In hat es vor 20 Jahren nach Passau verschlagen. Er war in Dormagen zu Hause und freute sich, einen Sachsen aus dem Rheinland zu treffen und zu hören. Er drehte seine tägliche Runde am Inn und kannte sich bestens aus, er fuhr auf der Kiespiste weiter und ich auf einem asphaltierten Nebenweg. Unterhalb der Neuburg in Wernstein kreuzten sich unsere Wege nochmals.

„Ich zeige dir auf der auf dem Mariensteg, eine tolle Hängebrücke, den Punkt, wo du mit einem Bein in A bist und mit dem anderen in D“, sagte er. Das sind witzige Fotos geworden, seine vom Handy hat er mir schon geschickt. Dann trennten sich unsere Wege aber endgültig.

In Schärding habe ich die Seite am Inn gewechselt und die letzen knapp 20 km bis Bad Füssing waren auch flach, aber mit leichten Seitenwind  (von Westen).

Vom ersten WM Spiel der Deutschen habe ich nichts gesehen, ich musste unbedingt Wäsche waschen, die Radbekleidung zeigte nach den Anstrengungen der letzten Tage deutliche Salzspuren vom Schweiß, naja, auf den Geruch möchte ich nicht näher eingehen….

Das war die 21. Etappe, morgen geht es in das Voralpenland…

gleich geht’s los…in Straubing
die Freizeitanlage am See bei Straubing
die Burg über Bogen
Donaubrücke in Deggendorf
in Deggendorf
die Donau bei Vilshofen
die Silhouette von Vilshofen
Brücke über den Inn in Passau
der Schaiblingsturm(rotes, rundes Spitzdach direkt am Inn
der Dom St. Stephan
die Feste Oberhaus, oben rechts
die Neuburg
auf dem Mariensteg
die Grenzmarkierung D/A
der Mariensteg über den Inn
Klaus aus Dormagen, lebt schon 20 Jahre in Passau
Baustelle am Radweg
in Schärding, Österreich
Schärding am Inn

8 Antworten auf „21. Etappe“

  1. Lieber Achim, haben jetzt erst deine Berichte der 19. und 20. Etappe gelesen. Mann oh Mann, Respekt!!! Wir wären direkt zum nächsten Bahnhof gefahren und hätten uns ein Plätzchen im Gepäckwagen gesucht. Die Begegnung mit den beiden jungen Männern „HO“ und „V“ war bestimmt spannend und ein typisches Beispiel für unsere deutsch-deutsche Geschichte. Dann warteten auch noch die 4 Wegelagerer aus Regensburg an der Strecke auf dich mit Torte und Kaffee im Gepäck, welch gute Idee. Und am Ende eine tolle Abendstimmung auf dem Campingplatz in Straubing. Viel Glück und Kraft weiterhin wünschen dir Lutz und Andrea

    1. Hallo liebe Bartls,
      Ja, das waren schwere Etappen, dann wurde es flacher, gestern super Landschaft vom Chiemsee nach Murnau, Nähe Garmisch-Partenkirchen. Es läuft jetzt sehr gut, Wetter auch gut, noch Änderungen in Sicht. Nach den Treffen im Dreiländereck mit Matthias und Flo, gestern die Story mit den beedn Dresdnern, das war der Hammer, Deutschland zu Fuß umrunden.
      Tschöööö Jogi

  2. Sehr geehrter Radsportfan aus „Eitorf bei Bonn“.

    Man hört ja so einiges von Dir, Frankreich-
    umrundung, jetzt geschwind mal rund um die
    Bunte Republik, Respekt!
    Wenn ich mal Rentner bin, dann nehme ich mir zumindest mal den Bodensee vor. Alpe d’Huez mit dem RR (wie 2003 zusammen mit Dir) wird bei mir wohl in diesem Leben nix mehr, …obwohl, alternativ vielleicht in einem Porsche 911, das wäre doch auch mal was 🙂

    Dir auf jeden Fall weiterhin viel Spaß, eine gute Fahrt und geile Zeit im Sattel!

    LG Lance

    1. Hallo Lance,
      Schön, dass du dich mit einem Kommentar auf meiner Seite gemeldet hast, große Freude bei mir.
      Schade, das du nicht mehr so richtig auf das Rad kannst, war ja eine Leidenschaft von dir. Ich fühle mich fit und habe die Zeit soetwas zu machen.
      Mit dem Porsche nach Alpe d‘Huez ist keine Option.
      Mir macht es Spaß auf der Tour, auch wenn es manchmal schwer war.
      Grüße an die Familie
      Tschöööö Jogi

  3. Hey Jogi-Pa,
    nach den schweren Etappen, die hinter dir liegen, wünschen wir dir, dass es jetzt wieder etwas leichter „rollt“! Haben sich deine Beine heute etwas erholen können oder sehnst du den Ruhetag herbei?
    Ganz viel Kraft für morgen und eine gute Nacht heute! Liebe Grüße 🤗

    1. Hallo Claudi,
      Lieben Dank für deine guten Wünsche.
      Heute nun der 3.Ruhetag, es ist der erste, der sich auch so anfühlt.
      Ich sitze mit dem IPad am Ufer des Staffelsees, war auch schon zur Abkühlung im Wasser.
      Tschöööö Papa

  4. Guten Abend Achim,

    im Hintergrund läuft Tunesien-England, aber dein Reisebericht und die Bilder sind einfach besser. Das Wetter scheint zu halten und die Strecke scheint auch weit besser zu sein als an der Küste.
    Weiterhin gute Fahrt.

    LG Birgit und Heiko

    1. Hallo Heiko und Birgit
      Ich freue mich, das sich meine Tourberichte gut lesen lassen, das höre ich gern. Der Zeitaufwand dafür ist schon relativ groß.Ich habe die Küste gern verlassen, die Fahrt durch Sachsen und Bayern war entspannter und das Interesse viel größer. Heute ist der 3.Ruhetag, ich sitze am Ufer vom Staffelsee und schreibe auf dem IPad.
      Tschöööö Jogi

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