29.Etappe

Lorient/Larmor Plage———-Pointe du Raz    129 km

Mein Tag heute

Mein Tag heute war ziemlich anstrengend und später auch immer wieder regnerisch bei Temperaturen unter 15 Grad, das brachte mich unterwegs auf das Wortspiel, statt Bretagne… Braintagne, so habe ich das mir vorher auch gedacht bei den Wetteraussichten für heute…Aber am Abend dann auch noch eine Sache, worüber ich mich riesig gefreut habe… später mehr dazu.

Der Tag begann schon am Morgen in Port Luis mit Regen, 6.00 Uhr war ich aufgestanden, es hatte dann aufgehört zu regnen,  als ich anfangen wollte mit dem Frühstück, wurde es wieder an nass von oben, es war dann das erste Mal, das ich im Zelt frühstücken musste. Es waren immer nur kurze Schauer, bis es dann endlich ganz aufhörte und ich meine Sachen packen könnte. Nach 9.00 bin ich in den Hafen gefahren und habe die Fähre gesucht, die mir ungefähr 15 km eingespart hatte gestern Abend, denn Larmor Plage liegt auf der Seite von Lorient. Es machte Spaß mit dem Bötchen auf die andere Seite überzusetzen, ich war froh, das ich wieder eine GoPro habe.

In Lorient habe ich mal schnell noch eine kleine Velo-Werkstatt im Vobeifahren gesehen und die Jungs haben mir gerade mal ganz schnell den Ständer vom Anhänger ordentlich fest angezogen.

Nach Lorient bin ich ein ganzes Stück am Atlantik entlang gefahren und der zeigte seine ganz rauhe Seite, die Surfer hatte es gefreut, sie hatten die perfekte Welle, ich dagegen kämpfte gegen den Wind von der Seite oder von den von vorn. Es war kein so richtiges Vorankommen. In Guidel Plage war plötzlich die Straße zu Ende, das Navi zeigte an, das es auf der anderen Seite weitergeht, ich gehe jetzt davon aus, dass da auch eine Fähre ihren Dienst verrichtet, für mich war es dann ein Riesenumweg über die D162/D224.

In der sehr schönen Hafenstadt Concarneau fing es dann an mit dem Regen, ich habe mir die Überschuhe und Regenjacke angezogen und es ging weiter, wenn es stärker regnete, habe ich mich untergestellt. In Pont Aven habe ich schnell einen Kaffee getrunken und als ich wegfuhr, fing es auch hier an zu regnen, schnell waren sie alle hochgesprungen, um nicht nass zu werden. Aus dem Ort heraus eine ordentliche Steigung, nicht lang aber ganz schön steil, das war aber noch nichts zu dem, was kurze Zeit später kam… ich gehe davon aus, dass dieser circa 500 m lange Anstieg 18-20 % Steigung hatte, die Autofahrer hinter mir, hätten bestimmt am liebsten geschoben, um dann schneller voran zu kommen. Das geht natürlich nicht, also fuhren sie in aller Ruhe hinterher, um mir dann oben Respekt zu zollen für meine Leistung.

Mein Zeitplan war nach der verspäteten Abfahrt und den Regenpausen schon wieder ordentlich durcheinander geraten, dass ich dann schon für mich beschloss, nicht bis zum Pont du Raz zu fahren, bei dem Wetter heute, bestimmt kein gemütlicher Ort. 20 km vor Audierne habe ich mir noch etwas Verplegung eingekauft. Auf dem Weg nach Audierne wurde es immer ungemütlicher in der Gegend, die sich Finistere nennt, das Ende der Welt, na ganz so schlimm war es nicht, aber hier möchte ich heute auch nicht mein Zelt aufbauen. Es begann die Suche nach einem Zimmer, ohne Erfolg, dann sah ich ein Schild“ Hotel Breizh“, also mal da nachfragen, vorher entdeckte ich noch einen Campingplatz, Zelt?…nein, meine Frage nach einer kleinen Hütte oder einem Mobilhome ergab nichts, die Dame sagte, ich könne ja erst einmal im Hotel fragen, dahin gefahren und festgestellt…hier gehörst du nicht her,,,, jede Menge Rentner im Speisesaal.

Wieder zurück zum Campingplatz und jetzt kommt das anfangs erwähnte, worüber ich mich riesig gefreut habe, die Dame hatte dann doch noch ein freies Mobilhome „gefunden“, mir mit 40€ einen super Preis gemacht…Als ich alle meine Taschen im Haus hatte, wurde es richtig ungemütlich.

Morgen soll es den ganzen Tag regnen, ich werde vielleicht meine Ruhetag dann schon hier verbringen, die nächsten Tage soll es wieder besser werden….

Port Louis….ein gemütliches Dorf
Ja der Wind… hier immer ein Thema wert
die kleine Fähre nach Larmor Plage
der rauhe Atlantik 1
Atlantik 2
Atlantik 3
typisch bretonische Kirche
Kaffeepause in Pont Aven
der Hafen in Concarneau
Hafen 2 mit Zitadelle
Mobilhome von außen
und von innen ä

6 Antworten auf „29.Etappe“

  1. Na das hast du richtig gemacht, auch mal eine feste Unterkunft. Hast wieder sehr schöne Fotos mit seiner GoPro gemacht. Und Dankeschön für deinen ausführlichen Tagesbericht.
    Ich wünsche dir besseres Wetter und kannst uns ruhig etwas Regen für die Erde abgeben. Hier alles sehr trocken.
    Gute Fahrt weiterhin und lg Schaggi

    1. Hallo Schaggi,
      Auch du schreibst ja immer ganz fleißig Kommentare, es hilft mir sehr, wenn es gerade mal nicht so gut läuft..
      Tschööö Jogi

  2. Hallo Pap,
    Ich schließe mich Schaggi an, alles richtig gemacht und auch wenn die Sonne gerade nicht scheint, deine Bilder sind immer sehr schön, verborgene Talente?!
    Ruh dich schön aus mit festem Dach über dem Kopf und ich wünsch dir besseres Wetter für die nächsten Tage.
    Gute Fahrt, LG auch von L&B

    1. Hallo Ihr Lieben,
      Danke für die aufmunternden Worte, das Wetter ist hier in der Bretagne mal so und mal anders, heute wieder mit Regen in der Nacht und am Morgen, erst 11.00 Uhr gestartet…
      Tschööö Jogi

  3. Hallo Jogi, ich freue mich, dass du mal eine feste Unterkunft hast, dein Plan den Ruhetag einen Tag nach vorn zu legen halte ich für richtig. So findest du auch wieder besser in deinen gewohnten Tritt. Bei so einem Mistwetter zu fahren macht ja wahrlich keinen Spass. Wie auch immer du dich nun entscheidest, alles gute für deine letzten Etappen. Hast du schon einen Plan, wie du deinen Bestseller nennst, welchen du hoffentlich schreiben wirst. Gruß HM Krause

  4. habe gerade deine bilder und den streckenplan angesehen wir wünschen dir für deine weiteren etappen viel kraft und gesundheit viele grüße günter und erika aus nassau

    h

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