20. Etappe

Puivert————————–Saint-Gaudens

Mein Tag heute

Es war nach dem Ruhetag eine richtig schöne, wenn auch sehr lange Etappe. Ich habe mich am Samstag gut erholt, das merkte ich sofort nach Puivert, es ging 3 km bergauf. Es war noch nicht einmal 8.00 Uhr und ich dachte, das kann  heute ganz gut laufen. Jemand hat auch die Windfahne für mich gedreht, ich habe da Rolf im Verdacht, wer auch immer, ich bin im dankbar, so kam ich richtig gut voran.

Die ersten 50 km bis Foix war es auf kleinen Nebenstraßen eine sehr abwechslungsreiche, landschaftlich ansprechende Strecke, In Belesta habe ich mir in der Boulangerie ein Baquette geholt und das war der Hammer. Auf den ganzen Etappen mit Abstand das beste, es war noch warm, außen mit einer dünnen Kruste und einem tollen Geschmack. Das sollte der Bäcker wissen, noch einmal rein in das Geschäft und das Kompliment verteilt, dem Bäcker haben die Frauen erklärt, wie gut mir seine Baquettes schmecken. Da muss auch ein Foto gemacht werden und der Bäcker hatte sich  schnell vor dem Geschäft “ aufgebaut“, drinnen warteten seine Sahnetorten.

In Foix, einer kleinen Stadt in den Pyrenäen war richtig was los zum Sonntag, in der großen Markthalle Trödelmarkt und  in den Restaurants und Cafés emsiges Treiben. Ich habe mir einen Kaffee gekönnt, alles etwas beobachtet und schon ging es auf das nächste Teilstück, nach Saint Girons. Anfangs auch auf einer kleinen Nebenstrecke, dann auf der breiten D117 und der Rückenwind hat mir super geholfen.

Das Problem mit der Hose habe ich so gelöst, das ich beide angezogen habe, das ging ganz gut, ich bin aber auch viel im Stehen gefahren, um meinen Allerwertesten zu schonen. Der Strassenbelag war heute auch wesentlich glatter, als am Freitag. In Saint Girons habe ich etwas gegessen und es sah so aus, dass ich gegen 17.00 Saint Gaudens erreichen kann, habe ich auch, allerdings hatte der  ausgesuchte Campingplatz geschlossen. Da habe ich mit dem IPad die Umgebung abgesucht und etwas in 10 km Entfernung gesehen, also ging es in die Verlängerung…..

In dem Ort habe ich nach dem Campingplatz gefragt und so richtig Bescheid wussten die auch nicht, da ahnte ich schon, was jetzt kommen wird…. auch den Platz gab es nicht mehr. Ich bin trotzdem dahin gefahren, schaute um die Gebäudeecke und sah eine Menge feiernde Menschen.

Schnell hatten sie verstanden, was mir fehlte, als erstes ein kaltes Bier, wurde schnell gebracht, als zweites noch eins und dann war das mit dem Zeltplatz auch kein Problem. Zum Duschen durfte ich die Umkleidekabine vom ansässigen Fußball-Verein benutzen. Sie waren bestimmt auch der Gastgeber dieser Veranstaltung.

Also Freibier und gratis Stellplatz, was will man mehr…. schnell war vergessen, dass die Etappe 150 km lang war….

Das war’s für heute, so kann es weitergehen…..

Belesta.. im Hintergrund die hohen Berge der Pyrenäen
er macht tolle Baquette
das Château de Foix
hier noch eine andere Ansicht
emsiges Treiben in der Markthalle
das Château noch einmal
in Saint Girons
schönes altes Dorf Saint Lizier

in Saint-Martory

 

 

8 Antworten auf „20. Etappe“

  1. Mann, oh Mann Hut ab!
    Allerdings die verschieden Landschaften, Erlebnisse, Begegnungen mit den Leuten vor Ort finde ich toll und ich schaue respektvoll auf deine Leistung. Pass gut auf dich auf und ich wünsche dir weniger Wind.
    Weiterhin freie Fahrt Heidi!

    1. Hallo Heidi,
      Ja die Reise ist sehr abwechslungsreich, von den Regionen , von den Begegnungen, von den Campingplätzen, eigentlich ist jeder Tag anders und verlangt, trotz guter Vorbereitung, immer wieder neue Entscheidungen, das macht mir Spaß,
      der Wind ist jetzt nicht mehr das Problem, aber es ist sehr heiß in der Region um Pau, 36 Grad…
      Viele Grüße Jogi

    1. Hallo Rolf,
      Danke das du für „besseren “ Wind gesorgt hast, jetzt hätte ich bitte die Temperaturen unter 30 Grad, heute sind es um die 37..
      Vielen Dank für die motivierenden Worte…
      Tschööö Jogi

  2. Hallo Jogi,
    das waren ja heute viele Berge. Das Positive daran ist, dass du bergab paar Kräfte sparen kannst. Nun bist du bestimmt ferdsch, wie man hier in Sachsen sagt.
    Sicher hast du auch wieder schöne Bilder, wir sind wie immer gespannt.
    Gute Erholung für deine sicher müden Knochen wünschen dir
    K & R

    1. Hallo ihr Zwei,
      Ja, mit den Bergen anfangs, war kein Problem..
      Ferdsch war ich als ich sah, das der Campingplatz geschlossen hat, der nächste auch noch..
      aber das kühle Freibier hat mich wieder aufgebaut.
      Tschööö Jogi

  3. Hallo Jogi, du hast ja heute eine sehr anstrengende Etappe hinter dir, bist sogar 15 km mehr gefahren als geplant, oder war Umleitung.
    Ich hoffe, du konntest dich gestern etwas erholen und neue Kraft
    schöpfen. Ich wünsche dir alles Gute für die 4. Tourwoche.
    Sei stark, halte durch. Morgen hast du „Bergfest“ (Halbzeit)
    Toi toi toi – Schaggi

    1. Hallo Schaggi,
      Mache gerade Pause in Bagnieres de Bigorre, hier riecht es überall nach Tour de France.
      Ja, gestern langer Tag aber schöne Etappe…das kalte Freibier war super
      Berufest nach Kilometern ist erst später, das ist richtiger, bei ca 2800 km,
      Tschööö Jogi

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