14. Etappe

Gartz/Mescherin—–Frankfurt/Oder     133 km

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 Mein Tag heute

Heute habe ich eine ganz entspannte 14. Etappe erlebt, 133 km Oder-Neiße Radweg, keine hupenden Autos, ein super ausgebauter RW, der Wind hat mich kaum gebremst, das war das Kontrastprogramm zu den letzten Tagen.

Am Morgen hat mir Frau Liebold 7.00 Uhr ein tolles Frühstück serviert. Die Pension kann ich jedem empfehlen, der gern Rad fährt und ein Blick für die Natur hat. Und nebenbei möchte ich noch bemerken, das Frau Liebold unserer Kanzlerin im Aussehen und der Stimme so ähnelt, das man denken könnte : „Heute serviert hier die Zwillingsschwester“, leider hat sie das Foto nicht gewollt.

Kein Zeltabbau und ohne selbst das Frühstück zu zubereiten, konnte ich schon kurz nach 8.00 Uhr meine Etappe entlang der Oder beginnen. Die ersten Kilometer fuhr ich im Kiefernwald schön im Schatten, es sollte wieder ein heißer Tag werden. Bis nach Schwedt fuhr ich am Oder-Kanal. Um ein Flusskreuzfahrt-Schiff zu filmen ein kurzer Stop, die Bilder waren gemacht, da näherte sich eine 4-Mann  Radreisegruppe, also genau gesagt….2 Ehepaare. Es war so ein Moment, der bisher zu selten vorkam. Sie hatten ihre Tour in  Angermünde begonnen, mit dem Zug waren sie aus Görlitz angereist. Ihre Unterkünfte sind vorbestellt, allerdings etwas spät und so erzählten sie mir, das es für heute Abend nur noch  ein Einzelzimmer und ein 3- Bettzimmer gab.  Ich sagte : „Das ist ja eine tolle Konstellation für die erste  Nacht auf einer Radtour“. Ich hoffe, ich werde noch erfahren, wie sie das lösen konnten, eine Visitenkarte habe ich ihn mitgegeben.

Vorbei an der Schleuse in Hohensaaten, begegnete ich einen älteren Herrn mit einem, in die Jahre gekommenen Fahrrad. „Wie weit ist es noch bis FFO“, so meine Frage, „75 km sind das noch“ antwortete der ältere Herr, der wohl gerade aus dem Garten kam. „Darf ich ein Foto von Ihnen machen? „Mach“ sagte er kurz. Es war der 86-jährige Ernst Müller, vor 14 Tagen feierte er seine diamantene Hochzeit. Er betrieb in der DDR eine Gärtnerei, „ alles schwere Arbeit, mein  Sohn hat es da heute einfacher“.

Ich nahm nun die 75 km in Angriff, es waren dann aber schon noch ein paar mehr. Leider gab es am RW wenig oder dann keine Möglichkeit mehr zum Auftanken der Trinkflaschen. Es war kein Problem und 2,5 Liter kaltes Leitungswasser waren im Tank, köstlich bei 34 Grad.

Vor Lebus hörte ich dann ein Hupen, allerdings anders als vom Norden gewöhnt, dazu ein „Juhu“ und schwarz-rot-gelbe Luftballons kamen zum Vorschein. Andrea und Lutz haben sich mit Hilfe von Gabi und der Freunde-App an die richtige Position lotsen  lassen. Auch sie hatten kalte Getränke dabei, ein paar Fotos vor dem Grenzpfahl, passend in meinen Farben und die letzten 15 km bis FFO waren kein Problem, auch wenn da noch ein kleiner, giftiger Anstieg war.

Es gibt auch heute schöne Fotos mit interessanten Menschen, so kann es weitergehen….

Fotos kommen noch , Lutz hat eben eine Flasche Frankfurter Pils geöffnet…

Frühstück, einfach nur hinsetzen und essen
der Stall, im Schweinestall gibt es das Frühstück
da fährt kein Radler vorbei

es kann losgehen
am Oder- Kanal
Ansicht von Schwedt an der Oder
Flusskreuzfahrt
die Reisegruppe aus Görlitz

Frachtschiff bei Stützkow
die Schleuse bei Hohensaaten
der Gärtner Ernst Müller
tolle Schnitzerei am Radweg
es war schon ziemlich warm und kaum Schatten auf dem Radweg
bei  Groß-Neuendorf… diese Waggons können gemietet werden

Andrea und Lutz habe mich gefunden, 15 km vor FF0
die Kirche in Lebus
Sankt- Georg-Kirche
Souvenirs aus FFO
das Ersatzrad
bis spät in die Nacht wird am aktuellen Beitrag gefeilt