Monestier de Clermont—————Sisteron 113 km
Vorschau
Auch anfangs dieser Etappe geht es noch einen kurzen steileren Abschnit bergauf zum Col du Fau (899m), aus der A51 wird eine gemeinsame Straße mit der Route National 75 (D1075). Für alle die eine flache Alpenüberquerung Richtung Süden suchen ist das genau die richtige Strecke. Die großen Pässe der französischen Alpen liegen weiter östlich, auch die bekannte Route Napoleon (N85), wo man über Gap nach Sisteron kommt.
Meine Fahrt über die RN75 geht immer etwas hoch und runter, auf der linken Seite der Blick auf den Parc national des Ecrins und auf der rechten Seite das Massiv du Vercors. Das wird eine schöne Etappe, nachdem ich bei KM 35 den Col de la Croix Haute (1183m) passiert habe, geht es dann immer bergab, entlang des Flusses Le Buech bis Sisteron (448m), dem „Tor zur Provence). ….ich werde früh losfahren in Monestier, denn Gegenwind mag ich nicht, wenn es bergab geht (im Tal der Buech)…..Natürlich fällt einen rechts sofort die auf dem Felsen drohnende Zitadelle von Sisteron auf und links sind es die Rippen im harten Kalkfelsen.
Über die kleine Brücke fahre ich auf die linke Seite der Durance und habe den Campingplatz schon gleich erreicht…….
Mein Tag heute
Als ich 6.00 Uhr aufgestanden bin, war alles Ok, dachte ich. Denn kaum hatte ich angefangen meine Sachen zu verstauen, begann es zu regnen, bei WetterOnline sah ich, das der Regen bis 10.00 Uhr anhält, also wieder rein in das Zelt und Schreiben.
11.00 Uhr konnte ich dann endlich losfahren, das erste Stück hat es auch noch manchmal leicht geregnet. An einer Raststätte, letztes Jahr haben wir hier das WM Finale angesehen im Womo, habe ich mir einen Kaffee geholt, Mit einem Ehepaar aus Koblenz ließ es sich gut reden , denn sie waren mit dem Womo unterwegs und da könnte ich über Frankreich einiges erzählen. Am Anstieg zum Col de La Croix Haute haben sie mich winkend und hupend überholt. Bis dahin (Col) habe ich 2 Stunden gebraucht, es ging immer auf und ab auf den ersten 33 km.
Auf dem Col fand sich auch sofort jemand für das obligatorische „Pass-Foto“. Von nun an ging es im Tal der Buech nur noch bergab und der Wind von hinten brachte mich schnell dem Ziel näher. Wenn ich für die ersten 33 km 2 Stunden brauchte, waren es jetzt in der gleichen Zeit 60 km.
Eine Begegnung der besonderen Art hatte ich in Apres sur Buech. Bei dem Fotohalt knatterte eine Harley heran und parkte direkt neben meinem Gefährt.
„Hy, I’am Anthony from San Francisco, I make a Tour de Europe, one year“. Schnell noch paar Fotos, Visitenkarte getauscht , auf die Harley und ab nach Briancon und weiter nach Italy. Ich fand das cool, daß er wegen mir da angehalten hat.
Weiter ging es nach Sisteron. Ich hatte super Bedingungen für tolle Fotos, gestern kaum etwas gefunden, heute umso mehr. Den Campingplatz erreicht, packte ich mein noch nasses Zelt aus und habe auch alles andere getrocknet.
Eine Etappe, die sehr abwechslungsreich und schön war, die Fotos werden es zeigen.
Dann sucht mal schön weiter.kj