Calais/Oye Plage———Domicile-Rumegies 144 km
Mein Tag heute
Das war meine letzte Station an der französischen Küste, der größte Teil meiner Tour verlief ja direkt oder unmittelbar an den Meeren.
Nach dem frühen Start um 8.15 Uhr war ich dann mit Windunterstützung auch schnell in Dunkerque, allerdings gesehen habe ich nicht viel von der Stadt, hatte aber auch keine Lust nach den Sehenswürdigkeiten zu suchen, die es da aber bestimmt gibt. Dann aus der Stadt heraus gab es den Richtungswechsel nach Süd-Südost, damit verbunden auch Wechsel der Windrichtung, jetzt schräg von vorn. So sollte es den ganzen Tag auch bleiben.
An einem Kanal fuhr ich bis Bergues, froh war ich, dass die Straße , gekennzeichnet als Sackgasse, in Bergues doch noch einen Ausgang für Radfahrer hatte. Eine sehr schöne Stadt mit einer tollen Kirche. Der Belfried, so ist der Name dieser Kirche, begonnen im 14. und vollendet im 16. Jahrhundert, 1944 von deutschen Truppen zerstört und 1961 wiederaufgebaut, gehört seit 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe Belfriede in Frankreich.
Das war es dann mit sehenswerten, es ging durch Nordfrankreich, alles sah irgendwie gleich aus, kaum ein größeres Dorf nur Bauernhöfe, Felder und sonst nichts, was ich erwähnen müsste.
Auf dem flachen Land sah ich von Westen dunkle Wolken heranziehen, das sah nicht gut aus, aber ich blieb anfangs immer noch vor der Regenfront. Aber dann hat sie mich doch eingeholt, ich schaffte es gerade noch zu einem Supermarkt. Dort habe ich im Eingangsbereich, hier waren Tische und Stühle ausgestellt, etwas gegessen und dann die Zeit für den Einkauf genutzt. Eine Stunde hat mich die Zwangspause gekostet, war aber froh, dass es überhaupt aufgehört hatte zu regnen. Dort habe ich mich dann auch entschlossen, die Strecke etwas zu verlängern, trotz Pause lag ich noch gut in der Zeit. In Saint Amand Les Eaux war es nicht einfach den Campingplatz zu finden, ein Herr in einem kleinen Geschäft danach gefragt, brachte mich dann als „Lotse“, mit seinem Auto vorweg, dahin , ja hilfsbereit sind sie die Franzosen.
Und das zeigte sich dann gleich noch einmal auf dem Campingplatz. Es sah schon sehr nach Regen aus und der Wetterbericht für die Nacht und den Morgen hatte den auch in größeren Mengen vorhergesagt. Das ich mich dann mit meinem Zelt in dem großen Partyzelt breitmachen durfte, war ein Glück für mich, denn so konnte ich im Trockenen stehen und heute früh auch alles trocken verpacken… und das hat in der Nacht ordentlich geschüttet.
Da gab es heute früh ein paar Bleistifte für die Reception……