Straubing—————-Bad Füssing 126 km |
Vorschau bei Garmin
Mein Tag heute
Von der blauen Donau an den grünen Inn…mit viel Rückenwind bis Passau, Schnitt 24,3 km/h….
Den Campingplatz auf der Freizeitanlage habe ich kurz nach 9.00 Uhr verlassen, heute wollte ich endlich mal zeitig mein Ziel erreichen, unterwegs habe ich mal nachgeschaut, wann Anstoß von Deutschland gegen Mexiko ist. Ich muss das Spiel nicht unbedingt sehen, aber 16.00 Uhr wäre eine gute Zeit….
Also habe ich ordentlich auf die Pedalen gedrückt. Die Strecke verlief größtenteils auf dem Donauradweg, der erste größere Ort war Bogen, danach kam Deggendorf.
So allmählich kam ein Gefühl von Hunger auf, bis Vilshofen wollte ich aber noch fahren. Nach circa 70 km tauchte die Donaubrücke von Vilshofen auf. Die Stadt auf der rechten Donauseite gelegen, ich war auf der linken unterwegs, bot eine tolle Ansicht. Ich habe mir auf der Wiese beim Hafen ein schattiges Plätzchen gesucht, eine Dose Wurstsalat mit Brötchen und ein Becher Instant-Koellnflocken aufgelöst in einem Schokotrunk sollten für die restlichen 60 km reichen.
Passau, die 3-Flüsse Stadt, bietet natürlich Fotomotive ohne Ende, ist aber auch extrem Hochwasser gefährtet. Flüsse aus drei Himmelsrichtungen machen diese Stadt einzigartig, vom Westen die Donau, vom Norden die Ilz und vom Süden der Inn. Letzterer war auf den letzten 30 km mein Begleiter.
Auf einem schlechten Radweg auf der österreichischen Seite des Inn traf ich Klaus. In hat es vor 20 Jahren nach Passau verschlagen. Er war in Dormagen zu Hause und freute sich, einen Sachsen aus dem Rheinland zu treffen und zu hören. Er drehte seine tägliche Runde am Inn und kannte sich bestens aus, er fuhr auf der Kiespiste weiter und ich auf einem asphaltierten Nebenweg. Unterhalb der Neuburg in Wernstein kreuzten sich unsere Wege nochmals.
„Ich zeige dir auf der auf dem Mariensteg, eine tolle Hängebrücke, den Punkt, wo du mit einem Bein in A bist und mit dem anderen in D“, sagte er. Das sind witzige Fotos geworden, seine vom Handy hat er mir schon geschickt. Dann trennten sich unsere Wege aber endgültig.
In Schärding habe ich die Seite am Inn gewechselt und die letzen knapp 20 km bis Bad Füssing waren auch flach, aber mit leichten Seitenwind (von Westen).
Vom ersten WM Spiel der Deutschen habe ich nichts gesehen, ich musste unbedingt Wäsche waschen, die Radbekleidung zeigte nach den Anstrengungen der letzten Tage deutliche Salzspuren vom Schweiß, naja, auf den Geruch möchte ich nicht näher eingehen….
Das war die 21. Etappe, morgen geht es in das Voralpenland…