Bad Füssing——-Bergen/Chiemsee 138 km |
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Mein Tag heute
Heute geht es in die Alpen….
Schön zeitig bin ich heute abgefahren. Ich hatte zur Abwechslung wieder einmal Gegenwind. In der Nacht hat es längere Zeit geregnet, deswegen habe ich auch nicht so gut geschlafen. Das Frühstück am Campingplatz war schnell gegessen, den meine Speisekammer war fast leer.
Also habe ich, nachdem ich in Simbach den Inn überquert hatte, in Braunau am Inn mir beim Italiener einen guten Kaffe machen lassen, dazu zwei Stück Kuchen.
Das ich den Ort Braunau besucht habe, hat keinen geschichtlichen Hintergrund, aber ein komisches Gefühl war es trotzdem. Bis Duttendorf fuhr ich auf der österreichischen Seite des Inns und später der Salzach. Einem Hinweisschild „Zusammenfluss von Inn und Salzach“ folgend, bog ich rechts ab. Auf dem vermüllten Aussichtspunkt fraf ich Jürgen aus der Nähe von Wels. Als „Radlfahrer“ hatte er natürlich viele Fragen zu meiner Tour. Leider kann man auf den Fotos nicht die Mündungen der beien Flüsse sehen, aber man sieht , wie sich das dunklere Wasser der Salzach mit dem Wasser des Inn vermischt.
Dann kam der absolute Hingucker. Von einem Aussichtspunkt bei Duttendorf hatte ich einen traumhaften Blick auf Burghausen, die Stadt mit der längsten Burg der Welt. Ich hoffe, ich kann das mit meinen Bildern zu euch transportieren. Deshalb gibt es heute auch reichlich Fotos von dem bisher schönsten Ort meiner Deutschland-Tour.
Danach war es dann alles andere als schön. Als erstes folgte ich dem Radweg rechts von der B12, nach einem kurzen asphaltierten Stück war es nur noch ein Waldweg und er entfernte sich immer weiter bergauf von der Hauptstraße. Auf dem Marienberg mit einer sehr schönen Kirche wurde der Belag wieder besser, jetzt ging es wieder steil bergab. Da ich nicht weiter auf der B12 ohne RW fahren wollte, fragte ich eine Frau im offenen VW. Sie schickte mich auf den RW an der Salzach, man könne da gut fahren, es ist zwar nich asphaltiert, aber tolle Landschaft, außerdem kommt auf der B12 noch eine Vollsperrung wegen Strassenbauarbeiten.
Ich habe ihren Rat befolgt, aber das Ganze hat mich knapp eine Stunde gekostet, der Radweg nicht zu befahren, nach 4-5 km waren einige Häuser am Fluss und ich dachte, die müssen ja auch irgendwie auf die Hauptstraße kommen. Ich habe den Feldweg verlassen, da stand noch ein Schild „naturbelassener Wanderweg“. Ich musste mein Rad mit Hänger schieben, so wahnsinnig steil war die schmale Straße. Als ich wieder Straße unter den Rädern hatte, kam die Baustelle an der B 12, da ging es definitiv nicht weiter, also nahm ich die Umleitung.
Und jetzt das positive von der ganzen Geschichte…Diese Umleitung führte weg von der Grenze direkt auf Traunstein. So war ich dann kurz nach 18.00 Uhr hier auf dem Campingplatz „Wagnerhof“, sehr schön gelegen.
Das sind tolle Eindrücke von der 22. Etappe, wenn es euch gefällt, laßt es mich wissen…jetzt noch ein aktuelles Foto vor der Abfahrt