Bad Muskau—-————-Königstein 108 km |
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Mein Tag heute
Von der Oberlausitz in die Sächsische Schweiz….
Gegen 9.00 konnte ich den Campingplatz am Halbendorfer See verlassen, die ersten 4 km in die falsche Richtung gefahren, dann habe ich mich neu orientiert, das heißt, ich habe die Etappe noch einmal am Zeltplatz gestartet, also Start gegen 9.30 Uhr.
Schon von Weitem sah ich die riesigen Kühltürme des Kohlekraftwerkes von Boxberg, ich durchfuhr das größte Braunkohlen-Tagebaurevier Deutschlands. Bedrohte Ortschaften zeigten mit Transparenten Widerstand gegen den Verlust ihrer Heimat, aber es wird ihnen nicht wirklich helfen.
Die schöne Seite des Braunkohle-Abbaus ist das Entstehen von großflächigen Naherholungsgebieten nach dem Fluten des Tagebaus, ein Beispiel dafür ist der Bärwalder See, ein riesiges Binnengewässer mit Badestränden und einen super Radweg um den See.
Ich fuhr auf dem Weg nach Bautzen diese neuen Radwege, es waren noch circa 30 km bis dahin , ganz am Horizont sah ich die Höhenzüge der Lausitzer Berge und der Blick auf den Höhenmesser sagte, es geht stufenweise bergan.
Auf einer kleine Brücke in Bautzen, fragte ich einen älteren Herr, ob ich auf dieser Straße in das Stadtzentrum komme und ob es eine gepflasterte Straße sei, auf beide Fragen kam ein deutliches „Ja“, und ist es sehr steil da hoch, er sagte: „da must du schieben“. Diesen Anstieg habe ich ohne Schieben gemeistert und befand mich direkt im Stadtzentrum. Als erstes fiel mir ein hoher Turm auf, ein Jugendlicher erklärte mir, das sei der Reichenturm. Während ich 2 Kugeln Eis genoss, wollte er Informationen zu meiner Tour, auch gab er mir den Hinweis, wo ich ein Radsport-Geschäft finde und wo die beste Aussicht auf Bautzen sei. Von der Spreebrücke war es wirklich ein toller Blick auf diese schöne Stadt, die Fotos werden es zeigen.
Nach Bautzen, in Richtung Neustadt/Sachsen wurde es immer bergiger, dabei waren auch Anstiege mit 12% Steigung zu bewältigen, auch aus Neustadt heraus ein knackiger Anstieg in Richtung Hohenstein. Von Hohenstein aus, das wusste ich von einer früheren Radtour, geht es nur noch bergab bis Bad Schandau. Doch die große, gelbe Hinweistafel zeigte eine Sperrung dieser Straße an. Ich fuhr trotzdem weiter und hatte Glück, die Arbeiter wollten gerade den Bauzaun einhängen, haben mich aber freundlicherweise noch passieren lassen.
Noch ein paar Lebensmittel eingekauft, fuhr ich weiter nach Königstein. Nach# der Brücke sah ich plötzlich die Sachsenfahne. Renate und Klaus warteten schon seit gut zwei Stunden auf mich, bis sie auf der Brücke den Jogi sahen. Zum Empfang gab es ein ERDINGER Alkoholfrei und dann waren die letzten 5 km auch bald geschafft. Die beiden Dresdner sind mit zum Campingplatz gekommen und haben mit großem Interesse dem Zeltaufbau zugeschaut.
Der leichte Regen in der Nacht hat mich nicht so gut schlafen lassen, vielleicht war es aber auch die Aufregung auf die bevorstehende Etappe nach Holzhau am 12. Juni….
meine schönsten Fotos der 16. Etappe
Und morgen wird es sehr spannend….