14. Etappe

Valbonne———————————–Hyeres      138 km

Mein Tag heute

Nach meinem Ruhetag gestern, war ich gespannt, was die Beine sagen, wenn es weiter geht. Am Anfang fand ich es nicht so gut, aber als ich dann nach Cannes auf Meereshöhe war, fuhr es sich immer besser, aber der Reihe nach.

Es war 8.30 Uhr als ich bei Alex und Familie weggefahren bin, an sie geht ein ganz großes Dankeschön, sie sind jetzt Teil meiner Tour de France und werden sich immer daran erinnern, dass ich hier Station gemacht habe. Ich habe auch ein wenig Balast bei Ihnen „abgeworfen“. Es wird ein kleines Päckchen mit unwichtigen Dingen nach Hause geschickt.

Ein ganz schönes Erlebnis hatte ich dann nur knapp 10 km nach Valbonne. In Mougins wohnt ein Künstler-Ehepaar, die im Juli und August Ihre Bilder in Puimoisson ausstellen und bestimmt auch gut verkaufen. Wir haben uns diese toll gemalten, typischen Bilder für die Provence schon mit nach Hause genommen. Natürlich dominiert in ihren Motiven der violette Farbton des Lavandin. Marc hat mich ein Stück mit seinem Auto abgeholt, als ich ihm vorher am Telefon erklärt hatte, wo er mich findet. Zu Hause bei ihm auch eine ganz freundliche Begrüßung durch seine Frau, die beiden Kinder mit einem Handicap fanden den Besuch erst nicht so toll. Marc hat mir direkt im Garten zum Trocknen aufgestellte Bilder gezeigt, dann noch einige Fotos und anschließend wurde ich mit einem starken Kaffee versorgt. Erwähnenswert die große Auswahl an Haribo, er dachte das wär ein französisches Untrnehmen, aber ich habe ihm erklärt, wie es zu dem Namen gekommen ist, das fand er lustig. Er hat auch alles seiner belgischen Frau ins französische übersetzt. Dann haben wir uns noch zu Freunden bei Facebook gemacht und es war fast 11.00 Uhr, ich musste weiter.

Marc hat mir dann für unterwegs noch eine kleine Blechdose mit einer Haribo-Mischung gefüllt und die paßte genau in die Trikottasche, war dann auch relativ schnell leer, keine Angst, ich habe auch richtiges Essen zu mir genommen. Auf einem großen Markt in Frejus habe ich mir gefüllte, halbe Tomaten mit leckeren Kartoffeln gekauft, alles für 2€, noch etwas Obst mitgenommen für unterwegs.

Doch vor Saint Raphael und Frejus, ab Theoule sur Mer kam nach einem kurzen Anstieg der Küstenabschnitt mit dem Esterel-Gebirge, das durch die markanten rotbraunen Felsen und den malerischen Buchten beeindruckt, die Fotos werden das zeigen.

Dann nach Saint Maxime und kurz vor Saint Tropez habe ich die Küste verlassen und bin auf der D98 Richtung Bormes gefahren, war so nicht geplant, in einem Kreisverkehr eine Straße zu früh raus gefahren. Dann habe ich noch den „Groß-Flughafen von Saint-Tropez gesehen, allerdings konnte ich nicht feststellen, ob der „Roooobeeert“ seine Maschine da geparkt hat. Es zog sich dann immer ansteigend hin und eine lange Abfahrt brachte mich nach La Londe. Von hier aus nur noch eine kurzes Stück bis zu meinem Ziel, allerdings habe ich schon etwas vor Hyeres auf dem “ Campingplatz Bernard“ mein Zelt aufgeschlagen.

Mit 890 HM war es eine relativ bergige Etappe, das sind die Küstenstraßen mit dem ständigen auf und ab.

Kleiner Hinweis von mir, die von den ersten Etappen bekannte Vorschau(Text) wird es jetzt nicht mehr geben, das hatte ich zu Hause vorbereitet. Dafür wird die aktuelle Berichterstattung, wie ihr gemerkt habt, ja immer länger.

Marc und Rose Amiel
Abfahrt in Mougins
Esterel-Gebirge
Küste am Esterel-Gebirge
schöne Bade-Bucht
kleine Yachten in der Bucht
Ohne Text…..aber schön sind sie schon die Berge
Eisenbahn-Viadukt zwischen Cannes und Saint Raphael
auf dem Markt in Frejus
„Groß-Flughafen“ von Saint Tropez
ist das vielleicht die Maschine vom Roooobeeert
Campingplatz Bernard bei Hyeres

Dann  Tschööö bis morgen……..

 

 

12 Antworten auf „14. Etappe“

  1. Hallo Achim,
    ich lese Deine Berichte nicht.
    Ich sauge Sie förmlich auf!
    Ich finde es toll, wie Du diese Belastung meisterst und dazu noch diesen ganzen Kram drumrum erledigtst, als da wären Zelt auf und abbauen, Kochen (was ja anscheinend auch klappt, denn es sieht alles total lecker aus), Reinigungsarbeiten, Fahrradpflege etc. Ich glaube über Langeweile brauchst Du Dich am wenigsten zu beschweren…denn Du musst ja auch noch Berichte schreiben…
    Vielen Dank, dass Du mich oder uns teilhaben lässt!
    LG Rolf

    1. Hallo Rolf,
      Nein Langeweile habe ich wahrlich nicht.Aber es macht doch Spaß, wenn man so einen Kommentar, wie von dir lesen kann. Ich mache es gern, das sollte auch Teil meiner Tour sein, so habe ich mir das gedacht.
      Tschööö Jogi

  2. Hallo Jogi, ich freue mich all abendlich auf deine Berichterstattungen. Toll, wie du die schreibst, es ist alles relativ zusammengefaßt, es werden immer längere Texte und es ist immer
    was zum schmunzeln.
    Wirst du morgen auch wieder berichten? Morgen mußt du deine Geburtstagstorte ganz allein anschneiden und essen.
    In Gedanken bin ich dabei.
    Gute Nacht – Schaggi

    1. Hallo Schaggi,
      Der Tag heute wird sich von den anderen kaum unterscheiden, erst alles einpacken, dann Radfahren, dann aufbauen, dann schreiben und dann sehr müde sein.
      Ja, die Texte werden länger, aber es passiert eben auch viel, zum Glück nur schönes.
      Tschööö dein Jogi

  3. Wir wollen uns nochmal recht herzlich bei Achim bedanken, dass wir ein Teil seiner Tour sein durften. Die ganze Familie hier findet es beeindruckend und würden ihn jederzeit auch nochmals länger bei uns einladen.

    1. Hallo Alex und Familie,
      Mich hat es ganz sehr gefreut, bei euch meinen Ruhetag zu verbringen, alles war sehr schön.
      Wir werden bestimmt wieder bei euch vorbeikommen.
      Tschööö Jogi

  4. Guten Morgen Jogi,

    zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag heute, weiterhin stramme „Wadeln“ und genügend Puste für die nächsten Etappen. Wir lesen jeden Tag deine tollen Berichte, sehen uns die super Fotos an und freuen uns mit dir. Das Wetter hat sich ja auch gebessert im Vergleich zur ersten Woche, nur noch blauer Himmel zu sehen. Kannst heute mal anläßlich deines Geburtstages im Landgasthof einkehren, aber nicht übertreiben, denn von 1900-1902 wurde die Tour abgeblasen, weil die „Rennfahrer“ dann keine Lust mehr hatten weiterzufahren. Auch interessant ist, dass der Sieger von 1909 Fritz „Bulette“ Tietz einen Durchschnittsverbrauch von 16 !!!!!! Liter Rotwein auf 100 km hatte.

    In diesem Sinne, Felicitations Anniversaire !!! (Will hoffen, dass das richtig ist)

    Gruß HM Krause

    1. Hallo HM,
      interessante Storys hast du da ausgegraben, vielen Dank für deine Glückwünsche,
      schön geschrieben, heute geht es in das Rhone-Delta…
      Tschööö Jogi

  5. Muss mich hier korrigieren, laut Wikipedia war der Sieger 1909 ein gewisser Francois Faber, die „Bulette“ Tietz war der Gesamtsieger mit der höchsten Promillezahl von den ganzen Spezialisten.

  6. Hallo Achim, wir sind jeden Tag gespannt auf deine toll geschriebenen Berichte. Es ist so schön, ein bisschen dabei zu sein. Du machst uns allen Lust auf Frankreich. Wenn wir hier mit dem Fahrrad unterwegs sind, muß ich an deine Tour denken. Mir reichen da aber schon 50 km. Wir sind so gespannt, wie es weiter geht. Du schreibst so schön, das du daraus ein Buch machen könntest! Wir wünschen dir heute eine besonders schöne Etappe und zur Feier des Tages kannst du dir doch mal ein Restaurantbesuch gönnen! Weiterhin gute Fahrt wünschen dir Lisa und Ralf

    1. Hallo Lisa und Ralf,
      schön das alle mit großen Interesse meine Berichte lesen, die Idee mit dem Buch kann man ja später noch einmal überdenken, Stoff dafür wird es eine ganze Menge geben.
      Tschööö Jogi

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