22. Etappe

Bad Füssing——-Bergen/Chiemsee     138 km

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 Mein Tag heute

Heute geht es in die Alpen….

Schön zeitig bin ich heute abgefahren. Ich hatte zur Abwechslung wieder einmal Gegenwind. In der Nacht hat es längere Zeit geregnet, deswegen habe ich auch nicht so gut geschlafen. Das Frühstück am Campingplatz war schnell gegessen, den meine Speisekammer war fast leer.

Also habe ich, nachdem ich in Simbach den Inn überquert hatte, in Braunau am Inn mir beim Italiener einen guten Kaffe machen lassen, dazu zwei Stück Kuchen.

Das ich den Ort Braunau besucht habe, hat keinen geschichtlichen Hintergrund, aber ein komisches Gefühl war es trotzdem. Bis Duttendorf fuhr ich auf der österreichischen Seite des Inns und später der Salzach. Einem Hinweisschild „Zusammenfluss von Inn und Salzach“ folgend, bog ich rechts ab. Auf dem vermüllten Aussichtspunkt fraf ich Jürgen aus der Nähe von Wels. Als „Radlfahrer“ hatte er natürlich viele Fragen zu meiner Tour. Leider kann man auf den Fotos nicht die Mündungen der beien Flüsse sehen, aber man sieht , wie sich das dunklere Wasser der Salzach mit dem Wasser des Inn vermischt.

Dann kam der absolute Hingucker. Von einem Aussichtspunkt bei Duttendorf hatte ich einen traumhaften Blick auf Burghausen, die Stadt mit der längsten Burg der Welt. Ich hoffe, ich kann das mit meinen Bildern zu euch transportieren. Deshalb gibt es heute auch reichlich Fotos von dem bisher schönsten Ort meiner Deutschland-Tour.

Danach war es dann alles andere als schön. Als erstes folgte ich dem Radweg rechts von der B12, nach einem kurzen asphaltierten Stück war es nur noch ein Waldweg und er entfernte sich immer weiter bergauf von der Hauptstraße. Auf dem Marienberg mit einer sehr schönen Kirche wurde der Belag wieder besser, jetzt ging es wieder steil bergab. Da ich nicht weiter auf der B12 ohne RW fahren wollte, fragte ich eine Frau im offenen VW. Sie schickte mich auf den RW an der Salzach, man könne da gut fahren, es ist zwar nich asphaltiert, aber tolle Landschaft, außerdem kommt auf der B12 noch eine Vollsperrung wegen Strassenbauarbeiten.

Ich habe ihren Rat befolgt, aber das Ganze hat mich knapp eine Stunde gekostet, der Radweg nicht zu befahren, nach 4-5 km waren einige Häuser am Fluss und ich dachte, die müssen ja auch irgendwie auf die Hauptstraße kommen. Ich habe den Feldweg verlassen, da stand noch ein Schild „naturbelassener Wanderweg“. Ich musste mein Rad mit Hänger schieben, so wahnsinnig steil war die schmale Straße. Als ich wieder Straße unter den Rädern hatte, kam die Baustelle an der B 12, da ging es definitiv nicht weiter, also nahm ich die Umleitung.

Und jetzt das positive von der ganzen Geschichte…Diese Umleitung führte weg von der Grenze direkt auf Traunstein. So war ich dann kurz nach 18.00 Uhr hier auf dem Campingplatz „Wagnerhof“, sehr schön gelegen.

Campingplatz in Bad Füssing
Reception
Braunau Stadtzentrum
nochmals in Braunau
im Hintergrund unter mir… Salzach und Inn werden eins…..der Inn fließt noch bis Passau, dann verliert auch er seinen Namen
Jürgen aus Wels/Niederösterreich?, Danke für die Fotos und das interessante Gespräch
hell der Inn, dunkler die Salzach
Burghausen, hier auf der Höhe befindet sich die längste Burganlage der Welt
etwas gezoomt
Blick flußabwärts
die Kirche St. Jakob
„Was schaust du so auf mein Rad“
ein Hund hinter dem Radfahrer…und die Angst er beißt in die Wade
Gefährlich war es früher auf den Straßen und der Spruch hat nichts von seiner Aktualität verloren
jetzt zum noch eine Ansicht von der anderen Seite
Hier nahm der Waldweg seine Ende……
und es bot sich die Ansicht der Marienkirche auf dem Marienberg, wenigstens etwas wofür sich der Umweg gelohnt hat
die hatten Spaß auf dem Boot…ich erlebte ein Desaster auf dem Radweg an der Salzach
in der Ferne die Alpen hinter Traunstein
Kaffeepause in Traunstein
sehr schönes Zentrum in Traunstein
die Kirchen in Bayern…immer sehenswert
Bergen das Ziel der 22. Etappe
der Hochfelln über Bergen
der Campingplatz „Wagnerhof“
leckeres Abendessen…vom eigenen „Herd“

Das sind tolle Eindrücke von der 22. Etappe, wenn es euch gefällt, laßt es mich wissen…jetzt noch ein aktuelles Foto vor der Abfahrt

sieht doch noch gut aus nach fast 3000 km

4 Antworten auf „22. Etappe“

  1. Oh man, es reißt einen ja hin und her. Von „oh nein, was müssen die Radwege holprig sein“ zu „oh, was für schöne Burgen und Landschaften“. Du hast schon recht viel Abwechslung unterwegs. Immer wieder eine Freude, wie du uns mitnimmst auf deine Tour. Für heute wünschen wir dir einen geruhsamen Feierabend trotz „Büroarbeit“ 😊LG

    1. Hallo Claudia,
      Du hast meine Emotionen gut heraus gelesen, so eng liegt das beieinander.Das ihr mit meinen Berichten dabei sein könnt, füllt meinen Feierabend gut aus. Aber dafür mache ich es eben.
      Heute zum Ruhetag will ich alle Schreibrückstände aufholen.
      Tschöööö Papa

  2. Lieber Achim, wieder ein ausführlicher Bericht und dazu viele Bilder, einfach toll! Braunau und Simbach sind uns auch bekannt. Wir sind diese Strecke immer nach Kärnten gefahren um die A8 in München zu umfahren. Habe eine nachhaltige Erinnerung an Braunau, weil ich dort auf einem Blumenfeld zwischen Gladiolen mein Portomonaie mit Geld usw. verloren hatte. Kalle hat es wieder gefunden. Ich bewundere dich, wie du es schaffst nach so einem straffen Tag die Erlebnisse noch zu kommentieren. Unterwgs hast du immer den Blick fürs Detail. Der Spruch an dem Torbogen ist schon sehr alt und immer noch aktuell. Ein reichliches Dreiviertel hast du geschafft, gefühlt kommt es mir zeitmäßig schon viel länger vor. Morgen kannst du dich erholen und Pläsuren an dir und Rad pflegen. Hoffentlich gibts keine. Gute Fahrt wünschen Bärbel und Kalle

    1. Hallo Bärbel und Kalle,
      Ich genieße heute den Ruhetag, es ist sehr schön am Staffelsee. Pläsuren gibt es keine. Das Wetter soll schlechter werden, die nächsten zwei Etappen noch in den Bergen, ab dem Bodensee dann um die 24 Grad.
      Die Grenzflitzer haben mich schwer beeindruckt, das waren Typen, der Achim kommt aus Ullersdorf bei Dresden.
      Ich hoffe, ich kann noch von ein paar schönen Erlebnissen berichten.
      Tschöööö Jogi

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