Saint-Gaudens———————-Pau/Laroin 124 km
Mein Tag heute
Mit etwas Verspätung kommt nun noch der Bericht zur 21. Etappe. Es war bestimmt der bisher heißeste Tagesabschnitt mit Temperaturen Nähe der 40 Grad.
Deshalb bin ich auch schon 7.30 Uhr in Labarthe gestartet und es fuhr sich gut bei den morgendlichen Temperaturen. Nach einer Stunde Fahrzeit musste ich in Montrjeau erst einmal einen Kaffee trinken, irgendwie war das nicht so gut, ohne etwas zu trinken, in den Tag zu starten. Die Bedienung hat mir den Kaffee geschenkt und noch 7,50€ dazu, denn sie hat mir nicht auf 5€ zurück gegeben, sondern auf 10€, naja kann ja mal passieren……
Während ich weiter fuhr, tauchte in der Ferne der Pic du Midi auf, er sollte heute immer mein Orientierungspunkt sein. Vorbei an dem Château de Mauvezin kam eine 4 km lange Abfahrt, im Tal das uralte Kloster von Mauvezin, die angebrachten Transparente passten irgendwie überhaupt nicht an die Außenwände.
Als nächstes kam dann ein richtig knackiger Anstieg, bestimmt auch um die 4 km, der hat mir schon alles abverlangt, wie sich kurz vor der Höhe dann zeigte, auch noch einen anderen Radreisenden…. Ich bin der Karl aus Graz, er kämpfte noch um Luft, naja und mit dem gleichen Anstieg, er ist auf den Weg nach Santiago de Compostella, seit Anfang Mai unterwegs und sein Ziel heute der Pilgerort Lourdes. Das alles sprach er in seinem ursteirischen Dialekt, das ich fast weniger verstand, wie bei einer Unterhaltung in französisch. Wir hatten uns viel zu erzählen und nach einer knappen Stunde ging es noch die restlichen „Meter“ nach oben. Er hatte mit seinen 70 kg(Rad+Gepäck) zu kämpfen, bei mir ging es etwas leichter. Ich dachte, mach doch vom Karl aus Graz noch ein Video, wenn er vorbei fährt, gedacht und getan. Oben angekommen, ging es direkt wieder bergab und durch eine Senke auch Schnur gerade nach oben, als ich den Anstieg noch fotografierte, sah ich Karl langsam den Berg herab fahren.
Für mich ging es weiter nach Bagneres de Bigorre und da war es dann so richtig heiß. Mit einen Kaffee grande und einer Cola unter den den Schatten spendenden Platanen war es noch auszuhalten.
Weiter Richtung Lourdes wurde es immer heißer, auch für Karl. An einem Anstieg war es, das ich ihn noch einmal traf, sein Rad schiebend. Einen Satz hatte er aber noch los werden wollen,“ ob ich etwas nehme, das kann er nicht ganz verstehen was ich so täglich fahre,“.
Also um das klar zu stellen , alles 100% sauberer Sport, das ist ja auch ein Anliegen meiner Tour.
Die Etappe habe ich dann noch etwas gekürzt, denn in Pau erwarteten mich noch höhere Temperaturen, leider war mir heute wieder die Aufzeichnung vom Garmin „abhanden gekommen……….heute Abend sehe ich die Sonne über dem Atlantik untergehen, deshalb schnell alles einpacken sonst ist nichts mit dem Sonnenuntergang…..
Die Fotos kommen noch im Laufe des Tages, ihr müsst sie dann aber auch noch anschauen…. mit dem Karl aus Graz