Valbonne———————————–Hyeres 138 km
Mein Tag heute
Nach meinem Ruhetag gestern, war ich gespannt, was die Beine sagen, wenn es weiter geht. Am Anfang fand ich es nicht so gut, aber als ich dann nach Cannes auf Meereshöhe war, fuhr es sich immer besser, aber der Reihe nach.
Es war 8.30 Uhr als ich bei Alex und Familie weggefahren bin, an sie geht ein ganz großes Dankeschön, sie sind jetzt Teil meiner Tour de France und werden sich immer daran erinnern, dass ich hier Station gemacht habe. Ich habe auch ein wenig Balast bei Ihnen „abgeworfen“. Es wird ein kleines Päckchen mit unwichtigen Dingen nach Hause geschickt.
Ein ganz schönes Erlebnis hatte ich dann nur knapp 10 km nach Valbonne. In Mougins wohnt ein Künstler-Ehepaar, die im Juli und August Ihre Bilder in Puimoisson ausstellen und bestimmt auch gut verkaufen. Wir haben uns diese toll gemalten, typischen Bilder für die Provence schon mit nach Hause genommen. Natürlich dominiert in ihren Motiven der violette Farbton des Lavandin. Marc hat mich ein Stück mit seinem Auto abgeholt, als ich ihm vorher am Telefon erklärt hatte, wo er mich findet. Zu Hause bei ihm auch eine ganz freundliche Begrüßung durch seine Frau, die beiden Kinder mit einem Handicap fanden den Besuch erst nicht so toll. Marc hat mir direkt im Garten zum Trocknen aufgestellte Bilder gezeigt, dann noch einige Fotos und anschließend wurde ich mit einem starken Kaffee versorgt. Erwähnenswert die große Auswahl an Haribo, er dachte das wär ein französisches Untrnehmen, aber ich habe ihm erklärt, wie es zu dem Namen gekommen ist, das fand er lustig. Er hat auch alles seiner belgischen Frau ins französische übersetzt. Dann haben wir uns noch zu Freunden bei Facebook gemacht und es war fast 11.00 Uhr, ich musste weiter.
Marc hat mir dann für unterwegs noch eine kleine Blechdose mit einer Haribo-Mischung gefüllt und die paßte genau in die Trikottasche, war dann auch relativ schnell leer, keine Angst, ich habe auch richtiges Essen zu mir genommen. Auf einem großen Markt in Frejus habe ich mir gefüllte, halbe Tomaten mit leckeren Kartoffeln gekauft, alles für 2€, noch etwas Obst mitgenommen für unterwegs.
Doch vor Saint Raphael und Frejus, ab Theoule sur Mer kam nach einem kurzen Anstieg der Küstenabschnitt mit dem Esterel-Gebirge, das durch die markanten rotbraunen Felsen und den malerischen Buchten beeindruckt, die Fotos werden das zeigen.
Dann nach Saint Maxime und kurz vor Saint Tropez habe ich die Küste verlassen und bin auf der D98 Richtung Bormes gefahren, war so nicht geplant, in einem Kreisverkehr eine Straße zu früh raus gefahren. Dann habe ich noch den „Groß-Flughafen von Saint-Tropez gesehen, allerdings konnte ich nicht feststellen, ob der „Roooobeeert“ seine Maschine da geparkt hat. Es zog sich dann immer ansteigend hin und eine lange Abfahrt brachte mich nach La Londe. Von hier aus nur noch eine kurzes Stück bis zu meinem Ziel, allerdings habe ich schon etwas vor Hyeres auf dem “ Campingplatz Bernard“ mein Zelt aufgeschlagen.
Mit 890 HM war es eine relativ bergige Etappe, das sind die Küstenstraßen mit dem ständigen auf und ab.
Kleiner Hinweis von mir, die von den ersten Etappen bekannte Vorschau(Text) wird es jetzt nicht mehr geben, das hatte ich zu Hause vorbereitet. Dafür wird die aktuelle Berichterstattung, wie ihr gemerkt habt, ja immer länger.
Dann Tschööö bis morgen……..