23. Etappe

Bergen————————Murnau     137 km

Vorschau bei

Vorschau bei Garmin

Mein Tag heute

Eine Etappe durch das traumhafte Alpenvorland, bei besten Bayern-Wetter…der Himmel in blau/weiß und dann noch eine Geschichte, wie sie verrückter nicht sein kann….

Eigentlich bin ich zu spät zu dieser Alpen-Etappe gestartet, es war schon nach 10.00 als ich den „Wagnerhof“ verließ. Die Sonne zeigte sich und der Himmel war so etwas in blau/weiß, das es richtig Spaß bereitete, auf ebener Straße dahin zu rollen. Leider kann ich euch den Duft des frischen Heus nicht rüber bringen, aber die Bauern, aus deren Milch der Bergader-Käse entsteht, waren überall mit den Traktoren unterwegs.

Nach dem sehr schönem Ort Grassau fuhr ich auf der B305 nach Bernau, das Angebot „1 Kaffee plus 1 Plundergebäck, 2,95€“ konnte ich nicht widerstehen, sehr lecker das Marillen-Gebäck. Aus Bernau heraus kam ein erster Anstieg, er ließ sich gut fahren, dann eine kurze Abfahrt und ich bestaunte das Schloss Hohenaschau. Auf einem neu asphaltierten RW und leicht abfallend rollte ich zügig von Frasdorf nach Achmühle, immer parallel zur A8.

Bevor ich in das Inntal hinunter fuhr, habe ich den wunderschönen Ort Neubeuern besucht, über dem Dorf das Schloss Neubeuern. Handwerker waren in dem Dorf beschäftigt, am WE ist Dorffest. Einer hatte sich sofort angeboten, mich und das Schloss zu fotografieren, netter Typ der Schreiner.

Den Inn habe ich bei Kirchdorf überquert, aus dem Tal heraus in Richtung Bad Feilnbach immer leicht ansteigende Straße. Eigentlich wollte ich bis zur Mittagspause um die 60 km fahren, aber der Gasthof „Tiroler Hof“ in Derndorf sah einladend aus und ich stellte mein Fahrrad dort  ab. Mir fielen zwei Männer mit Wanderschuhen und großen Rucksäcken auf, naja Bergsteiger oder Wanderer sind hier ja keine Seltenheit. Meine Sahneschnitzel mit Nudeln wurden schnell serviert. Die Wanderer zahlten  und hievten sich die riesigen Rucksäcke auf den Rücken.

Und jetzt beginnt eine Geschichte, die mindestens genauso  spannend und lustig ist, wie am Dreiländereck, erlebt  mit Matthias und Flo.

Die Wanderer sind die Dresdner Achim (Hans-Joachim) und Steffen und sie sind auf Deutschland-Tour, gestartet am 30. April 2018. Es war heute ihr 39. Etappe, um die 25 km laufen sie täglich, insgesamt haben sie circa 900 km zurück gelegt. Auf ihrer Homepage http://www.grenzflitzer.de solltet ihr mal reinschauen. Im Oktober wollen sie wieder in Sachsens Hauptstadt ankommen.

Heute hatten sie es fast geschafft, das Ziel, ein Gasthaus in Bad Feilnbach war nur noch 4 km entfernt, für mich hatte das Navi noch um  die 80 km auf der Anzeige. Also weiter geht’s ……

Jetzt wurde mein Kurs anspruchsvoller, es gab immer wieder kurze und mittlere Anstiege, der nächst größere Ort war die Kreisstadt Miesbach. Es war Feierabend und dementsprechend auch viel Verkehr auf den Straßen. Ganz dicht wurde es am Stadtrand von Bad Tölz, die Fahrzeuge stauten sich schon 3 km vor der Stadt. Ich konnte an allen vorbeirollen, gut, wenn man mit dem Rad fährt.

Das war dann nochmal ein Vorteil ( Rad) für mich, es gab eine Umleitung, die ich auch fuhr und dann eine Volsperrung der B472. Die Auskunft eines Radsportlers, „da kannst du durchfahren, die Arbeiten an der Loisachbrücke haben noch nicht begonnen“. Ich hatte die Bundesstraße einige Kilometer nur für mich. Der Rest bis Murnau war kein Problem, es war aber schon fast 20.00 Uhr.

Zum Glück kann ich morgen einen Ruhetag am Staffelsee verbringen….hoffentlich hält das Wetter aus

Mark Sadowski aus der Nähe von Zakopane
jeden Morgen das gleiche….Einpacken
Tschöööö Wagnerhof
der Hochfelln noch etwas in den Wolken
ohne Kommentar
in Bernau
das Schloss Hohenaschau
in Aschau
die Kampenwand
Bauernhaus und Kirche in Altenbeuern, das gefällt mir besonders gut…
in Neubeuern
die Parkordnung auf dem Marktplatz…man beachte die Beschilderung…Ausnahme nur für weitgereiste Radfahrer
auf dem Berg das Schloss Neubeuern
die Innbrücke bei Kirchdorf
die beedn Dresdner…Steffen und Achim(Hans-Joachim)
der Radfahrer und die „Grenzflitzer“… gemeinsam das gleiche Ziel, sie wollen Deutschland umrunden
Achim sagte zwischendurch: „mir ham och noch Frauen daheeme“…
das ist Bayern…kleine oder große Kirche, Kühe, grüne Wiesn und blau/weißer Himmel
der Wendelstein
Bad Tölz an der Isar
die Bloomberg- Bahn
die Sommerrodelbahn ist nicht zu übersehen
Campingplatz Burg in Murnau
Abendstimmung am Staffelsee

Ende……..

11 Antworten auf „23. Etappe“

  1. Hallo Jogi, sorry dass ich mich erst heute wieder melde. Es ist klasse, dass du auch dieses Jahr wieder ohne große Probleme deinen Plan durchziehen kannst. Jetzt fährst du gerade in unserer Lieblingslandschaft rum, höchsten Respekt vor deinem Willen die schwierigen Etappen im Alpenvorland zu meistern. Zum Glück musstest du dir nicht dieses Elend DFB Elf antun, ich wäre besser auch Rad gefahren. Bei deiner nächsten Tour mache bitte eine Foto vom Dynamo Stadion in Dresden und nicht eins im Feindgebiet. Interessanter Kommentar übrigens von Lance, viele Grüße an ihn auf diesem Weg. Nun wünsche ich dir weiterhin stramme und gute Wadeln in Richtung Bodensee, wo wir dieses Jahr in Hagnau unseren Urlaub verbringen werden.

    Pfüat di, HM Krause

    1. Hallo HM Krause,
      Es war etwas still geworden um dich. Deine Kommentare sind ja das Salz in der Suppe.
      Die Etappe gestern vom Chiemgau nach Murnau war schon geil, es hat alles gepasst.
      Dann laufen mir auch noch die Grenzflitzer über den Weg, das war der Hammet, das gleiche Vorhaben wie ich , nur zu Fuß. So sind‘ se ehm, de Sachsen.
      Tschöööö

  2. Hallo lieber Jogi, das Festland hat uns nun wieder nach unserem schönen Urlaub auf Amrum. Nun sind wir wieder so richtig mit dem www vernetzt, was Anlass ist, endlich mal wieder paar Zeilen an Dich zu richten.
    Gerade haben wir nochmal Deine ganzen letzten Berichte und Fotos ausführlich recherchiert. Waaahhhnsinn, was Du schreibst und und erlebst und wie Du uns alle wieder an Deiner Tour teilhaben lässt.
    Holzhau und das Erzgebirge hast Du nun schon wieder viele viele km hinter Dir gelassen. Wir haben es sehr bedauert, dass wir nicht bei Deinen großen Empfangen in der Heimat dabeisein konnten.
    Gerade schaue ich in der Freunde-App, dass Du Dein Tagesziel gleich erreicht haben wirst. Bestimmt war das wieder eine große Herausforderung nun im Alpenländle.
    Wir denken, dass es der Wettergott auf der Tour bisher recht gut mit dir gemeint hat und wünschen Dir, dass das so bleibt.
    Morgen gönnst Du Dir hoffentlich den geplanten Ruhetag und dann geht es weiter durch das Allgäu. Dort hast Du sicher Heimvorteil, da Du bestimmt schon jeden Berg abgeradelt hast.
    Lieber Achim wir wünschen Dir weiterhin noch gute Kondition, ein pannenfreies Gespann und viele schöne Erlebnisse und Begegnungen. Liebe Grüße von Gabi und Winni

    1. Hallo ihr Urlauber,
      Sehr schön, wieder etwas von euch zu lesen. Ich hoffe, Ihr hattet einen schönen Urlaub und könntet euch gut erholen.
      Ja, es erstaunt mich selbst immer wieder, wie schnell ich mit circa 130 km im Schnitt/täglich von einer Region zur nächsten komme, vor einer Woche in Holzhau, heute am Staffelsee bei Garmisch-Partenkirchen. Der Ruhetag tut gut, hoffentlich wird das Wetter nicht zu schlecht, Änderungen sind in Sicht, es wird kälter werden, ich muss sehen, das ich bis zum Bodensee komme. Die Etappe nach Oberstdorf sollte nicht das Problem werden,ab Füßen bin alles schon gefahren, sehr schön. Ich werde aber nicht übers Oberjoch fahren, da könnte es kalt sein. Es geht über Rettenberg, dem Brauerei-Dorf.
      Das war das Neueste vom Ruhetag.
      Tschöööö Jogi

  3. Lieber Achim, wir wünschen dir morgen einen erholsamen letzten Ruhetag, bevor du dich auf den Endspurt begibst. Halte durch und genieße die schöne Landschaft im Süden! Viele liebe Grüße!!!

  4. Lieber Jogi, auch wir wollen uns mal einklicken und ein Lebenszeichen von uns geben. Wir finden dich klasse und wünschen dir auf deiner weiteren Tour die besten Voraussetzungen, stramme Waden, immer Rückenwind, keinen Regen, pannenfreie Fahrt und gute Ankunft am Mittwoch zu Hause.
    Leider können wir dich dieses Jahr nicht persönlich in Eitorf empfangen, weil weitere neue Verpflichtungen uns fordern.
    Wir haben schöne Urlaubstage in unserer Wahlheimat verlebt
    und heute den Vater Rhein besucht (Linz).
    Ganz liebe Grüsse
    Deine Erzgebirgler – Nassauer – Renate und Opa Lutz

    1. Liebe Renate und lieber Opa Lutz,

      Ich habe mich ganz sehr über euren Kommentar gefreut. Die Voraussetzungen sind nach wie vor gut, etwas abgekühlt, aber kein Problem. Ich fühle mich dieses Jahr in der 5. Woche besser, als letztes Jahr bei der Tour de France.Ich habe mich auf alle Fälle besser ernährt. Schön, dass es euch in Eitorf wieder gefallen hat.
      Sicher ist es schade,das ihr am Mittwoch nicht mehr da seid. Ich wünsche euch auf diesem Wege noch eine schöne Zeit in Eitorf und dann eine gute Heimreise.
      Tschöööö Jogi

  5. Die Grenzflitzer, wirklich beeindruckend, dieses Vorhaben!
    Mir gefallen heute besonders die Fotos von der romantischen Abendstimmung. Dafür möchte man sich dann doch bestimmt schon mal einen Lieblingsmenschen herbeiwünschen 😍😊
    Nun, der letzte Ruhetag geht zu Ende. Wir wünschen dir für die letzte Woche und die noch vor dir liegenden Kilometer viel Kraft, gute Beine, keine Pannen und nicht so viele Umleitungen, trockenes Wetter und noch ein paar schöne Erlebnisse.
    Nächste Woche wollen wir dich hier wohlerhalten wieder in Empfang nehmen.
    Gute Nacht!

    1. Hallo Claudia,
      Erst einmal große Freude über das eben besprochene.
      Ja, nachdem ich die Küste verlassen hatte, gab es viel schöne Erlebnisse und Begegnungen. Ich habe interessante Menschen kennengelernt, auch gestern Abend auf dem Campingplatz in Lindenberg. Dieser 75-jährige war begeistert von dem was und wie ich es mache. Er selbst hatte auch Erfahrungen mit Radreisende, allerdings schon länger her.
      Er sagte heute früh noch bei der Abreise:“Ich bin ein Fan von dir“.Er will meine Tour weiter verfolgen.
      Ich bin dieses Jahr in der 5. Woche stärker, als zur gleichen Zeit während der Tour de France.
      Ich freue mich schon auf die Heimkehr.
      Tschöööö Jogi

Schreibe einen Kommentar zu Gabi und Winni Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert